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Rückblende: am 27. Oktober 2013 griffen rund 30 Neonazis das linke Kulturzentrum EKH an . Sie drangen in das Haus ein, wo gerade Mitglieder der Gewerkschaftsfraktion „Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International" (Komintern) bei einem Frühstück saßen. Beim Betreten des Stiegenhauses verletzten die Angreifer den Gewerkschafter Rudolf F., der eine Schädelprellung, eine leichte Gehirnerschütterung und eine Rissquetschwunde erlitt. F. konnte noch einen Warnruf absetzen, bevor er niedergeschlagen wurde. Die GewerkschafterInnen eilten ihrem Kollegen zu Hilfe und konnten die Nazis vertreiben. Die Komintern- AktivistInnen riefen die Polizei und konnten neun mutmaßliche Angreifer festhalten, die sie den eintreffenden BeamtInnen übergaben. Sieben von diesen Angreifern stehen nun vor Gericht.Die große Überraschung kam allerdings in Folge: auch zwei Gewerkschafter wurden wegen Körperverletzung angeklagt, obwohl sie selbst die Polizei verständigt hatten. Im Gegenzug wurden sechs der sieben mutmaßlichen rechten Angreifer ausschließlich wegen Hausfriedensbruch angeklagt. Gerade einmal einer der Rechtsextremen, Claudio P.-W., musste sich wegen Körperverletzung verantworten. Staatsanwalt Kronawetter ging überraschenderweise nicht von einem geplanten Angriff aus.Beim Betreten des Stiegenhauses verletzten die Angreifer den Gewerkschafter Rudolf F., der eine Schädelprellung, eine leichte Gehirnerschütterung und eine Rissquetschwunde erlitt.
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Käthe Lichtner von der „Offensive gegen Rechts", dem antifaschistischen Bündnis, dem auch die Komintern angehört, erinnert daran, dass Kronawetter bereits in früheren politischen Verfahren, etwa jenem gegen Josef S . mit einer Verhandlungsführung aufgefallen wäre, die sich tendenziös gegen AntifaschistInnen gerichtet hätte. Kronawetter wurde bei der Fortsetzung des Prozesses nun übrigens durch Staatsanwalt Böhm ersetzt.Selma Schacht von Komintern sieht in den Anklagen „den klassischen Fall einer Täter-Opfer-Umkehr". Sie sagt, dass Kronawetter die politische Komponente des Falls völlig außer acht gelassen hätte.Selma Schacht von Komintern sieht in den Anklagen „den klassischen Fall einer Täter-Opfer-Umkehr".
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Winkler hatte in der Vergangenheit auch die Verteidigung für Jürgen Kasamas übernommen, einen Neonazi, der im März 2009 Albrecht M. brutal totgetreten hatte. Für Kasamas, der so wie Unsterblich dem Blood and Honour-Netzwerk zugerechnet wird , hat es laut Berichten auch Solidaritäts-Konzerte in der rechtsextremen Szene gegeben, bei denen unter anderem die Wiener Band Service Crew auftrat. Service Crew wiederum ist jene Band, von der das Lied „Eisern Wien" stammt, also der Schlachtruf der Rechtsextremen von Austria und Rapid.Service Crew wiederum ist jene Band, von der das Lied „Eisern Wien" stammt, also der Schlachtruf der Rechtsextremen von Austria und Rapid.
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Laut „Recherche Wien" gibt es auch eine Reihe von Bindegliedern zwischen dem Umfeld von Unsterblich und den Burschenschaften, etwa der bereits erwähnte Mihaly K. oder auch Alexander Ch, ehemals Generalsekretär des österreichischen Rechtsanwaltskammertags, der auf Bildern gemeinsam mit Neonazigrößen wie Gottfried Küssel und Franz Radl zu sehen ist.Das Verfahren wird schließlich nochmals vertagt, denn eine psychologische Sachverständige wurde vom Unsterblich-Anwalt angezweifelt. Der nächste Prozesstag ist der 20. April. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, handelt es sich hier doch um den Geburtstag von Adolf Hitler, der in der rechtsextremen Szene gern und ausführlich gefeiert wird. Es bleibt abzuwarten, wer am wahrscheinlich letzten Prozesstag am 20. April 2015 feiern wird.Ihr könnt Michael auch auf Facebook folgen.2158 15 Unsterblich-Hools bei Schwarzenbergplatz, greifen Linke an, Polizei schaut zu — offensivegegenrechts (@offensive_nowkr)30. Januar 2015