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Sind die beiden im Indischen Ozean treibenden Objekte eine falsche Spur?

Zwei im Indischen Ozean treibende Objekte wurden entdeckt, doch die Chancen, dass sie zur vermissten Malaysian-Airlines-Boeing 777, die vor zwei Wochen spurlos verschwand, gehören, stehen schlecht.

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Zwei im Indischen Ozean treibende Objekte wurden entdeckt, doch die Chancen, dass sie zur vermissten Malaysian-Airlines-Boeing 777, die vor zwei Wochen spurlos verschwand, gehören, stehen schlecht.

Vier Tage lang wurden in Australien Satellitenbilder von Tausenden Quadratkilometern Ozean ausgewertet. Gestern wurde nun berichtet, dass man dabei auf zwei Objekte von 24 bzw. 5 Metern Länge gestoßen sei. Nun läuft eine gigantische Operation an, um diese beiden Objekte zu finden und festzustellen, um was es sich bei ihnen handelt.

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Aber wenn man überlegt, dass diese Bilder bereits vier Tage alt sind (sie stammen vom 16. März), muss man sich wohl leider eingestehen, dass die Objekte wohl kaum noch in der Nähe ihrer ursprünglichen Position sind. Dieser Fakt alleine lässt den ganzen Aufwand, der nun betrieben wird, etwas, nun ja, dumm wirken.

Das ist also alles, was wir bislang wissen:

Es gibt zwei Objekte irgendwo im Indischen Ozean.

Das Flugzeug wird noch immer vermisst.

Im Indischen Ozean treibt eine Menge Müll herum.

Das Flugzeug ist nicht in Israel. Wäre es in Israel, wüssten die Israelis davon.

Oh, und die Spekulationen, die CNN verbreitet hat und die besagten, dass das Flugzeug in ein schwarzes Loch gesogen wurde, sind auch höchst unwahrscheinlich, da ein schwarzes Loch die gesamte Welt verschlungen hätte. So oder so ist es also höchstwahrscheinlich, dass das Flugzeug irgendwo gelandet oder abgestürzt ist oder abgeschossen wurde.

Iranische Experten mutmaßen sogar, dass die wahrscheinlichste Erklärung für das Verschwinden die ist, dass das Flugzeug auf einer Militärbasis gelandet ist, die über die Fähigkeit verfügt, sich mit einem Kraftfeld zu tarnen.

Oder eben diese Theorie: Auf der Insel Diego Garcia gibt es nichts außer einem US-Flugfeld und einer Nachschubbasis für die US Navy. Die Landebahn ist lang genug für ein Flugzeug der Größe der MH370 und der Pilot trainierte für Landungen dort auf seinem Simulator zu Hause. Etwas nördlich der Insel, auf den Malediven, beobachteten Einwohner ein Flugzeug, das sehr niedrig flog und rote und weiße Streifen an der Seite hatte. Das ereignete sich sieben Stunden, nachdem der Flug Kuala Lumpur verlassen hat. Vielleicht sollte mal jemand auf der Basis anrufen oder so.

Jedes Land in der Region hat eigene Systeme, um Flugzeuge in seinem Luftraum zu überwachen. Diese verfolgen jedoch nur Flugzeuge über einer bestimmten Höhe, man kann diese Systeme also unterfliegen. Malayische Luftverkehrsexperten haben mit Simulationen herausgefunden, dass es obwohl höchst riskant dennoch denkbar und möglich gewesen wäre, das Flugzeug von seiner letzten bekannten Position zu wenden und direkt über die malayische Halbinsel in geringer Höhe hinwegzufliegen, ohne erfasst zu werden. Augenzeugen berichten von einem niedrigfliegenden Flugzeug entlang der Ostküste am Tag des Verschwindens.

Das Problem ist nun, dass man, wie man an den oben genannten Beispielen feststellen muss, derzeit absolut nichts ausschließen kann. China gibt an, dass es das Flugzeug nicht in seinem Luftraum erfasst hat. Kasachstan sagt das Gleiche. Es wäre undiplomatisch für die Amerikaner oder Australier, die beiden Länder der Lüge zu bezichtigen, weshalb diese Option also gar nicht weiterverfolgt wird. Denn ansonsten wäre das Flugzeug wohl über Kasachstan direkt in den Nahen Osten geflogen. Die einzige Möglichkeit, die bleibt, ist also, dass das Flugzeug über den Indischen Ozean geflogen ist.

Der Flugsicherheitsexperte Stuart Hughes bezweifelt, dass wir die ganze Geschichte von den Regierungen erfahren. „Ich glaube daran, dass es viel mehr Erkenntnisse gibt, als die Medien bislang berichten“, gibt er an. „Wie die Sache zwischen den Ländern gehandhabt wird, ist vollkommen verschieden zu der Berichterstattung in den Medien.“

Bislang können wir also nur darauf warten, was die verschiedenen Suchtrupps über die Objekte, die vor vier Tagen im Ozean schwammen, herausfinden.