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Hautnah mit der Islamischen Front in Aleppo

Wir haben zwei Wochen lang Rebellen der Islamischen Front durch die Trümmer der syrischen Stadt Aleppo begleitet.

Alle Fotos: Frederick Paxton

Aleppo ist eine der ältesten Städte der Welt, aber inzwischen herrschen dort schlimme Zustände. Vor zwei Jahren ist auch dort der syrische Bürgerkrieg angekommen. Seitdem hat sich Syriens wirtschaftliche und industrielle Hauptstadt in einen Schauplatz von erbitterten Häuserkämpfen verwandelt—sowohl die Rebellen als auch die Regierungstruppen wollen die alleinige Kontrolle über das Gebiet erlangen.

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Diesen Sommer hat VICE News zwei Wochen lang die Islamische Front begleitet, ein Zusammenschluss aus islamischen Rebellen, die einerseits gegen Präsident Bashar al-Assad und die Terrororganisation Islamischer Staat auf der anderen Seite kämpfen. Entgegen aller Erwartungen blieb der Hauptschauplatz der syrischen Revolution dabei in den Händen der Islamischen Front.

Diese Brücke verbindet Saif ad-Dawla und die Altstadt von Aleppo. In diesem Gebiet will sich niemand lange aufhalten, da es im Sichtfeld der Scharfschützen der Regierung liegt.

Ein Kämpfer der Islamischen Front in den verlassenen Straßen von Aleppos Altstadt. Im Sommer von 2012 haben oppositionelle Rebellentruppen die halbe Stadt eingenommen. Seitdem herrscht dort ein Zermürbungskrieg.

Ein zerstörtes Gebäude in Aleppos Altstadt. Die Front zwischen den Rebellen und den Truppen von Präsident Bashir al-Assad befindet sich ganz in der Nähe.

Ein al-Tawhid-Brigaden-Kämpfer mit seinem Maschinengewehr und seinen selbstgebastelten Granaten in der Altstadt von Aleppo. Der Krieg in der Stadt ist geprägt von einzelnen Straßenschlachten, bei denen die Rebellen ihre Granaten über die Mauern in Richtung der Regime-Positionen werfen. Als Antwort darauf folgen oft Mörserbeschüsse.

Kämpfer der al-Tawhid-Brigade beim Laden einer „Höllenkanone“, eine von den Rebellen gebaute Waffe.

Hier wird die „Höllenkanone“ abgefeuert. Das Geschütz hat eine geschätzte Reichweite von 1,5 Kilometern. Es wurde als Erstes von der Ahrar al-Shamal-Brigade benutzt.

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Rebellen beim Bereitmachen eines modifizierten SPG-9-Raketenwerfers.

Kinder beim Spielen in einem durch einen Luftschlag verursachten Krater. Man befürchtet, dass der fortwährende Krieg in Syrien eine „verlorene Generation“ zur Folge hat, da Millionen junge Menschen nicht zur Schule gehen können—auch weil sie und viele syrische Mitbürger aus ihrer Heimat in die umliegenden Länder fliehen mussten.

Ein Mann wartet in einem Krankenhaus von Aleppo darauf, dass man seine Verletzungen behandelt. Trotz eines hervorragenden Bildungssystems und Tausenden vor dem Krieg ausgebildeten Ärzten fehlt Aleppos medizinischen Einrichtungen mit dem andauernden Krieg immer mehr Personal. Das macht die Arbeit fast unmöglich.

Immer mehr junge Menschen greifen für die dezimierten Rebellentruppen zur Waffe, um Aleppo zu verteidigen. Ein Beispiel hierfür ist der Junge auf diesem Foto.