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Sex

Ihr habt entschieden: Frauke Petry von der AfD ist die Heulsuse der Woche

Die AfD holt nicht nur in Brandenburg und Thüringen viele Stimmen, sondern stellt mit Frauke Petry zusätzlich die Heulsuse der Woche (50,15 %). Herzliche Glückwunsch.
Foto: Ed g2s | Wikimedia | CC BY-SA 3.0 | bearbeitet

Die Heulsuse der letzten Woche steht fest: Letzten Freitag haben wir euch, wie an jedem Freitag, zwei Menschen vorgestellt, die mit der Welt nicht fertig werden, und euch gebeten, abzustimmen, wer von den beiden die größere Heulsuse ist.

Und verdammt, so knapp war es noch nie. Zum jetzigen Zeitpunkt (16:00 Uhr) gingen 50,15 % der Stimmen an Frauke Petry von der AfD und 49,85 an den Berliner U-Bahn-Ficker. Wenn ihr wissen wollt, was die beiden angestellt haben und ob der Sieg von Frau Petry gerechtfertigt ist, könnt ihr das hier nachlesen:

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Heulsuse #1: Frauke Petry von der AFD

Der Vorfall: Auf Kindergeburtstagen wird unter anderem das englischsprachige Lied Happy Birthday gesungen.

Die angemessene Reaktion: Man lässt die Kinder selbst entscheiden, was sie singen möchten. Dann beschäftigt man sich mit wichtigeren Themen.

Die tatsächliche Reaktion: Frauke Petry von der AfD empört sich öffentlich darüber und fordert deutsche Geburtstagslieder.

Dass sich die AfD nicht nur gegen Europa, sondern auch für die Drei-Kind-Familie als gesellschaftliches Ideal einsetzt, dürfte den meisten bekannt sein. Nachdem die Partei kürzlich zum ersten Mal in ihrer Geschichte in einen Landtag eingezogen ist, scheinen sie außerdem gleich über die ganz großen Themen entscheiden zu wollen: Kindergeburtstage.

Partei-Zugpferd Frauke Petry äußerte gegenüber der Bild am Sonntag, dass sie es für sehr bedenklich halte, wenn auf deutschen Kindergeburtstagen „nur Happy Birthday gesungen wird und nicht auch deutsche Lieder“. Sie und ihre Partei würden dafür eintreten, dass die deutsche Sprache gepflegt werde, schließlich ginge es dabei „um Ausgewogenheit“. In welcher Weise das Singen von englischen Liedern Kindern schaden solle, sagte sie jedoch nicht.

Heulsuse #2: Der Berliner U-Bahn-Ficker

Der Vorfall: Ein Pärchen hat Sex auf dem Bahnsteig und wird dabei aus einer vorbeifahrenden U-Bahn gefilmt.

Die angemessene Reaktion: Man schämt sich und trinkt am nächsten Wochenende weniger.

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Die tatsächliche Reaktion: Der Typ wird von seiner Freundin als Fremdgänger entlarvt und heult sich nun öffentlich aus.

Dass Berlin Europas abgefuckte Partymetropole Nummer Eins ist, hat sich einmal mehr bewiesen. Am Dienstag tauchte ein Handyvideo auf, das ein Pärchen beim öffentlichen Geschlechtsverkehr mitten auf einem U-Bahn-Steig zeigte. Mann und Frau waren sich der allgemeinen Aufmerksamkeit offensichtlich bewusst, unterbrachen aber den Akt auch dann nicht, als ihnen klar wurde, dass sie gefilmt wurden.

Die Geschichte um das freizügige Pärchen von der Schönleinstraße wurde von mehreren lokalen und überregionalen Medien aufgegriffen und ebenso schnell wieder vergessen. In einer der Zeitungen entdeckte dann allerdings die tatsächliche Freundin des U-Bahn-Fickers die Story und warf den untreuen Berliner sofort aus der gemeinsamen Wohnung. Manuel, so der Name des gelernten Kochs, äußerte jetzt gegenüber dem Berliner Kurier, dass er zwar den Typen mit der Handykamera gesehen habe, allerdings niemals gedacht hätte, „dass er das ins Netz stellt.“

In derselben Zeitung breitet der 29-Jährige außerdem dramatisch die Liebesgeschichte zwischen ihm und seiner Ex aus und bettelt um eine zweite Chance: „Sarah, bitte verzeih mir. Ich liebe dich so sehr. Es ist einfach so passiert, wir haben eben nicht nachgedacht.“ Obendrauf gab es dann noch die ganz großen Versprechungen: „Ich kaufe ihr einen Riesen-Blumenstrauß und gehe schick mit ihr Essen. Und Sex wird nur noch mit ihr gemacht—fest versprochen. Sarah gibt mir Halt, ich will sie nicht verlieren. “

Wer ist die größere Heulsuse?

Letztes Mal: Die NPD sucht Schuldige für ihr Versagen bei der Landtagswahl in Sachsen und eine untreue Frau denkt sich eine blutige Überfallgeschichte aus.

Der Gewinner: die abgewählte NPD!